Das Wesen des Cartellverbandes
Der Cartellverband der katholischen österreichischen

Studentenverbindungen (Österreichischer Cartellverband - ÖCV) sieht seine Aufgabe in Kirche, Staat, Gesellschaft und Hochschule, zusammengefasst in seinen Prinzipien: "Religio", "Amicitia", "Scientia", und "Patria". Deren ausgewogene Verwirklichung in den einzelnen Verbindungen und im gesamten Verband verleihen dem ÖCV seine Eigenart. In diesen Prinzipien spiegelt sich der grundsätzliche Anspruch des Verbandesgegenüber seinen Mitgliedern wider: die Welt aus unserem Glauben menschlicher zu gestalten.

In den Prinzipien sind unsere Grundhaltungen zusammengefasst. Aus diesen Grundhaltungen ergibt sich:

• Der gemeinsame Glaube ist grundlegend für das Zusammenleben in der Verbindung und in allen anderen Bereichen unseres Lebens. Er muss darum erfahren und bewusst gelebt werde
• Gemeinsamer Glaube und bundesbrüderliche Freundschaft sind Grundlage für unseren Lebensbund.
• Ein solcher Lebensbund zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und verschiedener Temperamente und Charaktere verlangt Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Bereitschaft zur rationalen Auseinandersetzung mit Andersdenkenden
• Lebenslange Freundschaft führt nicht nur zu Zuwendung, Verständnis und Hilfe gegenüber Bundesbrüden, sondern gegenüber jedem, der der Hilfe - gleich welcher Art - bedarf.
• Das Studium dient nicht nur der Erlangung einer Berufsqualifikation und kann nicht nur in einer fachspezifischen Ausbildung gesehen werden, sondern muss den Blick und das Verständnis für das Ganze des Lebens und der Welt öffnen.
• Die Verbindungen des ÖCV kennen keine partei- oder hochschulpolitische Programme. Sie geben während des Studiums Gelegenheit, sich über politische, kirchliche, wirtschaftliche und technische Fragen und Probleme zu informieren. Sie helfen die Meinungsbildung der einzelnen Mitglieder zu fördern und das Verantwortungsbewusstsein zu schärfen. So tragen sie zu verantwortlichem Urteils- und Handlungsvermögen bei.